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Die Costa verde

Die Sanddünen der Costa Verde und die stillgelegten Bergwerke

 Die Sanddünen der Costa Verde und die stillgelegten Bergwerke Direkt südlich von Oristano, auf der SS 131 in Richtung Cagliari, kann man gar nicht anders als die Aufmerksamkeit nach rechts zu einem stark gezahnten Bergprofil zu lenken. Eine Reihe von Felsnadeln aus Basalt werden von dem abgerundeten, panettoneförmigen Gipfel des Monte Arcuentu dominiert.

Unter den Vulkanbergen der Insel ist er sicherlich der außergewöhnlichste. Am Fuß des Gebirges findet man sehr eigenartige, einst von den Lavamassen gebildete Formationen, die glatten, perfekten Mauern ähneln, von denen man annehmen könnte, sie seien als Schutzgemäuer von Menschenhand erbaut worden. Bis zum heutigen Tag frei von Straßen und menschlichen Behausungen, beherrscht der Monte Arcuentu auf der einen Seite die Küste und auf der anderen Seite einen gut Teil des Campidano .

In der Vergangenheit war er Sitz einer Burg zu Verteidigungszwecken, von der noch die Reste eines Brunnens zu sehen sind. Wilde Schluchten, die unzugängliche Felswände und dichte Vegetation bieten Kaninchen, Füchsen und Wildkatzen eine sichere Zuflucht und Nahrung in Hülle und Fülle auch für Greifvögel wie dem Wanderfalken, dem Kolkraben, dem Turmfalken und dem Mäusebussard. Auf den Hügeln zwischen dem Monte Arcuentu und der Küste wächst eine dichte, einheitliche Mittelmeermacchia aus Erdbeerbaum , Zistrose, Erika, Mastix, etc., die sicher Pate stand bei der Namensgebung für diesen Küstenbereich: die "Grüne Küste".

Um den Montevecchio herum wächst ein dichter Steineichenwald, der dem, in der Zwischen-zeit vor dem Aussterben bewahrten, sardischen Hirsch Zuflucht bietet. Der letzten Zählung nach sollen hier sogar über 100 Exemplare existieren.

Sehr interessant ist die Besichtigung der verlassenen Bergwerke mit kleinen Geisterdörfern und stillgelegten Anlagen. In Piscinas ändert sich die Landschaft vollkommen: Weitläufige Sanddünen erstrecken sich über etliche Kilometer und lassen so den Eindruck einer richtigen Wüstenlandschaft in Miniatur entstehen. Auf den fast 50 m hohen Sandbergen gedeihen jahrhundertealte Wacholdersträucher und geben der Landschaft ein einzigartiges Aussehen.